Honda Integra für 2016

Inhalt:

1. Einleitung

2. Modellübersicht

3. Ausstattungsmerkmale

4. Technische Daten

1. Einleitung

Der Integra wurde 2012 auf dem Markt als eines von drei Modellen der NC-Plattform, eingeführt und verbindet die Vorzüge eines Grossrollers mit der Fahrdynamik eines Motorrads. Dank aufrechter Sitzposition, Schutz vor Wind und Wetter, reichlich Stauraum, grosszügiger Motorisierung und Doppelkupplungsgetriebe werden einfache Bedienung mit Fahrspass und Praxistauglichkeit verknüpft.

2014 wurde der Hubraum des durchzugstarken, angenehm pulsierenden und sparsamen Zweizylinder-Triebwerks von 700 auf 750 Kubikzentimeter vergrössert.

Der Modelljahrgang 2016 erhielt zu optimierter Optik eine bessere Ausstattung; die Praxistauglichkeit im Alltagseinsatz konnte weiter verbessert werden.

2. Modellübersicht

Der 2016er Integra präsentiert sich mit LED-Technologie ausgestattet, sowohl beim Scheinwerfer als auch am Rücklicht. Für den Fahrer wurde die Lichtausbeute bei Nachtfahrten damit deutlich verbessert. Weiteres Premium-Feature: Das Display der LCD-Anzeige im Cockpit lässt sich in neun Farben einstellen. Zur Auswahl beim Kauf stehen neu zwei exklusive Special Edition (SE) Lackierungen mit geschmackvollen Metallictönen.

Ein Software-Update optimiert den Kraftschluss der Doppelkupplung im Schiebebetrieb sowie bei Stop- und Go-Verkehr. Dazu weist das DCT-Doppelkupplungsgetriebe neu einen dreistufigen Sport-Modus auf, der eine bessere Anpassung an den jeweiligen Fahrstil erlaubt. Auch beim Herunterschalten im manuellen Modus ist für optimierte Geschmeidigkeit des elektronisch gesteuerten DCT-Systems gesorgt.

Am Hinterradstossdämpfer kann die Federvorspannung eingestellt und der Beladung angepasst werden. Die Front ziert jetzt eine Showa-Vorderradgabel mit «Dual-Bending-Valve»-Technologie, die das Dämpfungsverhalten beim Ein- und Ausfedern optimiert. Ein neuer Schalldämpfer für die Abgasanlage (kompakter und leichter) optimiert den Sound des angenehm pulsierenden Paralleltwins.

3. Ausstattungsmerkmale

3.1 Styling & Ausstattung

Die Modellpflege stand unter dem Motto «Sensual Performance», um die Sinne des Fahrers – was er also beim Fahren sieht, hört und verspürt – noch intensiver anzusprechen. Den hellen, weitreichenden Lichtkegel des LED-Scheinwerfers hat man als User bei Nachtfahrten permanent regelrecht vor Augen, der Benefit ist unübersehbar. Das integrierte Tagfahrlicht ist nicht nur optisch markant, es bewirkt eine bessere Wahrnehmung bei anderen Verkehrsteilnehmern und optimiert die passive Verkehrssicherheit. Auch die Signalwirkung des LED-Rücklichts überzeugt auf ganzer Linie. Der kompaktere Schalldämpfer vervollständigt das moderne Design der Heckpartie. Im neu mit rutschfesten Auflagen ausgestalteten Fussraum unterstreichen Applikationen aus rostfreiem Edelstahl die qualitativ hochwertige Anmutung des Integra.

Neu ist die Cockpitanzeige mit speziellem LCD-Display. Informationen liefern Tachometer, Ganganzeige, Kilometerzähler und Tageskilometerzähler, Benzinverbrauchs-Anzeige (Momentan/Durchschnitt), Tank und Zeituhr. Auch über die gewählte Stufe im S-Mode des DCT (drei Stufen stehen zur Auswahl) wird im Display informiert, ebenso über die eingestellte Aktivierungsstufe der Heizgriffe.

Ein besonderer Clou ist die einstellbare Farbe des Drehzahlmessers. Insgesamt neun Farben stehen dafür zur Auswahl. Der Individualisierung sind dabei kaum Grenzen gesetzt, denn die gewünschten Farben können zusätzlich modifiziert eingestellt werden – ausgerichtet je nach Gangstufe, Drehzahlbereich oder gewähltem DCT-Riding-Mode (D oder S).

Unter den Fahr-Modi ECO and SHIFT stehen bei einfarbig gewähltem Display weitere Optionen offen. Unter ECO zeigt das Display blau an bei normaler Fahrweise. Bei besonders ökonomischer, benzinsparender Gangart wechselt das Display dann auf Grün über. Im SHIFT-Fahrmodus kann der Fahrer eine Drehzahlgrenze vorwählen, ab der das Display auf Orange umschaltet.

Der Zündschlüssel des Integra ist in neuem Wave-Design gestaltet. Hondas elektronische HISS-Wegfahrsperre ist damit gekoppelt. Ohne den codierten, zur Fahrzeugzündung passenden Schlüssel ist unbefugtes Starten und Wegfahren nicht möglich – dieser bewährte Diebstahlschutz funktioniert überaus effizient.

Der Integra wird 2016 in folgenden Farben angeboten: 

• Matte Gunpowder Metallic
• Matt Alpha Silver Metallic (Special Edition)
• Matt Majestic Silver Metallic (Special Edition)

Für die Special Edition-Ausführungen appliziert Honda erstmals einen neuen Metal-Flake-Lack, der je nach Lichteinfall und Blickwinkel unterschiedliche Farbtöne- und Nuancen produziert. Die SE-Modelle glänzen darüber hinaus mit geschmackvollen Dekorstreifen, Felgenrand-Aufklebern sowie einem speziellen, edel anmutenden Finish der Motorseitendeckel.

Das Angebot des Honda Original Zubehörprogramms umfasst: Gepäckträger (und Topbox-Halter), Topboxen mit 35 und 45 Liter Fassungsvermögen, 29 Liter Packtaschen sowie dazu passende Innentaschen, Heizgriffe mit fünf Heizstufen, ein solides U-Bügelschloss und Winddeflektoren.

3.2 DCT-Doppelkupplungsgetriebe

Der Integra ist mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DCT für Double Clutch Transmission) ausgestattet. Diese Technik, die im Motorradsektor nur Honda anbietet, steuert die Schaltarbeit elektronisch und ermöglicht weiche Gangwechsel mit nahtlosem Kraftschluss. DCT ist keine Automatik, sondern ein elektronisch gesteuertes Schaltgetriebe. Die Gangwahl kann manuell oder elektronisch geregelt erfolgen. Die Betätigung der Kupplung, beim Gangwechsel wie zum Anfahren, erfolgt ebenfalls elektronisch geregelt. Deshalb kann der Kupplungshebel an der linken Armatur entfallen.

Das System arbeitet mit zwei Kupplungspaketen, die abwechselnd den Kraftschluss zwischen den Zahnrad-Gangpaaren und der Ausgangswelle herstellen. Eine Kupplung ist für die Gangstufen 1, 3 und 5 zuständig, die andere für die Gangstufen 2, 4 und 6. Die blitzartigen Schaltmanöver werden hydraulisch über eine elektronische Steuerung bewerkstelligt. Durch das abwechselnde Ein- und- Ausrücken erfolgen die Gangwechsel ohne spürbare Unterbrechung der Zugkraft, die Beschleunigung fällt entsprechend kontinuierlich aus.

Drei Betriebsarten stehen zur Auswahl. Im manuellen Modus (MT) erfolgt die Gangwahl mit der linken Hand über Drucktasten am Lenker. Im AT-Modus schaltet das Doppelkupplungsgetriebe selbsttätig die Gänge. Dafür kann die Abstimmung per Knopfdruck vorgewählt werden: S für sportliche Fahrweise und D für normale Gangart. Die Gänge werden dann jeweils früher oder später geschaltet, mit Auswirkungen auf Beschleunigung, Motorbremse, Drehzahlniveau und Verbrauch.

Der von der Schaltarbeit befreite Fahrer kann sich in vollem Umfang auf die Strasse, den Verkehr und natürlich den Fahrspass konzentrieren.

Neu können beim 2016er Integra im S-Modus drei verschiedene Mappings aufgerufen werden; so kann der Fahrer jene Abstimmung aufrufen, die perfekt auf seinen Fahrstil und die Fahrsituation passt.

Sowohl im S- als auch im D-Modus erlaubt DCT stets auch manuellen Eingriff. Der Fahrer kann bei Bedarf jederzeit über die Tasten am Lenker manuell den Befehl zum Herunter- oder Hochschalten geben, etwa vor Überholmanövern oder für bewusst niedertourige Fahrt.

Ein Software-Update für die seit 6 Jahren bewährte DCT-Technik ermöglicht, dass Gefälle und Steigungen beim Befahren erkannt und berücksichtigt werden und die Gangwahl entsprechend optimiert angepasst wird. Ein adaptives Kupplungs-Kontrollsystem dosiert den Kraftschluss je nach Fahrsituation in Schiebebetrieb und Stop- und Go-Verkehr noch effizienter. Auch das Ansprechverhalten des N-D-Schalters nach dem Einschalten der Zündung erfolgt nun beschleunigt.

3.3 Chassis

Um die kompakte Bauweise des Viertakt-Twins vorteilhaft zu nutzen, hat Honda einen Brückenrahmen entwickelt. Das leichte und stabile Konstrukt gewährleistet eine stabile Strassenlage in Verbindung mit leichtfüssigem Handling. Damit lässt sich der Integra sicher und wendig über Schnellstrassen wie durch Stadtverkehr steuern.

Eine neue Showa-Teleskopgabel mit «Dual Bending Valve»-Technologie und 41 mm Standrohrdurchmesser führt das Vorderrad, der Federweg beträgt 120 mm. Sowohl bei normaler wie zügiger Gangart konnten Fahrkomfort und Dämpfung spürbar optimiert werden.

Die Hinterradaufhängung verfügt über einen Monostossdämpfer und Hondas Pro-Link-Hebelsystem, das beim Einfedern für progressives Ansprechen der Feder-/Dämpfer-Einheit sorgt. Die Federvorspannung des Stossdämpfers ist einstellbar. Die 570 mm lange Stahlrohr-Hinterradschwinge wirkt sich vorteilhaft auf gute Traktion aus.

Effiziente Bremsverzögerung und beste Dosierbarkeit stellen vorne eine 320-mm-Scheibenbremse in Verbindung mit einer Zweikolbenzange sicher. Am Hinterrad verzögert eine 240-mm Scheibenbremse mit einer Einkolbenzange. Ein Zweikanal-ABS-System stellt sicher, dass die Räder selbst bei nassen oder schlüpfrigen Asphalt-Bedingungen nicht überbremst werden können. Weiterer positiver Effekt der ABS-Technik sind kurze Bremswege bei Vollbremsungen sowie stets maximale Sicherheit für Fahrer und Beifahrer. Die Hebeleien für Vorder- und Hinterradbremse am Lenker sind sechsfach einstellbar, so dass Fahrer mit kleinen wie grossen Händen garantiert eine passende Position für sich einstellen können.

Der Integra ist mit 17 Zoll-Felgen ausgestattet. Die Gussräder sind mit modernen Radialreifen bestückt, vorne in der Dimension 120/70-17, hinten in der Grösse 160/60-17. Die Ausstattung mit grossen Laufrädern verhilft dem Integra zu motorradtypisch sicherer Fahrstabilität, speziell auch in Schräglage sowie bei Bremsmanövern. Praxisgerechtes Detail: L-förmig abgewinkelte Ventile erleichtern die Kontrolle des Reifen-Luftdrucks und etwaiges Nachfüllen.

3.4 Motor

Der langhubig ausgelegte Zweizylinder mit 745 cm³ Hubraum erzeugt dank pfiffigem SOHC-Zylinderkopf, reibungsarmer Konstruktion und sorgfältig optimiertem Verbrennungsprozess eine drehmomentstarke Leistungscharakteristik. Mit Anteil daran hat die vergleichsweise hohe Schwungmasse der Kurbelwelle. Der 750er Integra-Motor entwickelt 40,3 kW (54 PS) bei 6ʼ250/min, das maximale Drehmoment beträgt stolze 68 NM bereits bei 4ʼ750 Touren.

Die elektronische PGM-FI Benzineinspritzung ist auf sparsamen Verbrauch und umweltfreundlich besonders saubere Verbrennung ausgelegt. Der Integra-Twin erfüllt die EURO 4-Abgasbestimmungen. Im WMTC-Messmodus können mit einem Liter Kraftstoff
28,6 km zurückgelegt werden, was dank des 14,1 Liter grossen Tanks (der unter dem Sitz angeordnet ist) über 400 km Aktionsradius ermöglicht.

Der Zweizylindermotor sorgt dank seiner pulsierenden Laufkultur für angenehmes Fahrvergnügen. Verantwortlich dafür sind die Kurbelwelle mit konstruktiv trickreicher 270 Grad-Kröpfung, eine versetzter Zündfolge sowie der Einsatz von zwei Ausgleichswellen. Damit legt der kompakte und leichte Parallel-Twin die gewünschte Laufkultur eines V-Motors an den Tag.

Konstruktive Effizienz zeichnet das moderne Triebwerk aus. So reicht ein Drosselklappengehäuse (mit 36 mm Ø) für beide Zylinder aus. Dazu wurde die Zahl der bewegten Teile so gering wie möglich gehalten. So wird etwa die Ölpumpe mit über die Balancerwelle angetrieben und der Antrieb der Wasserpumpe erfolgt mit über die Nockenwelle.

Ein neuer Schalldämpfer mit kompakteren Abmessungen ziert die Abgasanlage. Das aufwändig konstruierte Zweikammersystem nutzt Resonanzschwingungen für ein akustisch unaufdringliches, aber angenehmes Fahrgeräusch. Der integrierte, aus zwei Elementen aufgebaute Katalysator reinigt die Emissionen und trägt zu maximaler Umweltfreundlichkeit bei.

4. Technische Daten

Alle technischen Angaben sind unverbindlich, Änderungen vorbehalten.